Der Verein

Bis zum Jahr 1924 bestand in Hemeringen ein Kunst- und Radfahrverein. Bald reichte es den Aktiven nicht mehr aus ihre Kunststücke nur auf dem Fahrrad zu zeigen. Die jungen kräftigen Männer gründeten den Turnverein Hemeringen, der zu dieser Zeit ein reiner Männerturnverein war.

Zu den Gründungsmitgliedern gehörte u.a. Onkel Seelmann und Heinrich Prasuhn.

Da es in Hemeringen noch keine Turnhalle gab, turnte man auf dem Flur des Küsterhauses, nachdem Schränke und Mobiliar beiseite geräumt wurden waren. Später als es dort zu eng wurde, stellte Gastwirt August Wolter sen. seinen Saal zur Verfügung.

Bereits 1946, ein Jahr nach Kriegsende, gründeten junge Mädchen eine Turngruppe unter der Leitung von Fräulein Behn und turnten in einem kleinen Raum der Kochschule.

Innerhalb kurzer Zeit zählte der Turnverein 60 Männer und Frauen zu seinen Mitgliedern und wählte Heinrich Sundermeier zu ihrem 1. Vorsitzenden. Als neue Übungsstätte wurde Deppmeiers Saal gut angenommen und schon nach einem Jahr, unter dem Vorsitz von Dr. Fritz Wendt, nahmen 115 Mitglieder am Trainingsbetrieb teil. Eines Tages stand der Saal nicht mehr zur Verfügung und man wanderte aus ins Gasthaus Pook bis auch dieser nicht mehr zum Training genutzt werden konnte.

Nach einer Zwischenlösung, der Pausenhalle der Grundschule, war es 1975 endlich soweit, die Turnhalle Hemeringen wurde eingeweiht. Es bestand nun die Möglichkeit neue Aktivitäten, neben Turnen, Tischtennis, Kunstradfahren, auch Basketball und Handball anzubieten.

Heute ist der Turnverein Hemeringen ein Ort der Begegnung für Jung und Alt, mit 270 Mitgliedern.